Wertschätzung leben
Diversity CoachingWertschätzung leben
Wer seine Mitarbeitende nicht schätzt, verliert sie.

Wertschätzung als ProgrammBeispiele für mehr Diversity.
Wie sehen Diversity-freundliche Strukturen in Unternehmen aus? Ideen gibt es genug – nun kommt es darauf an, sie auch endlich umzusetzen.
Wenn Unternehmen Mitarbeitende anstellen, kaufen sie nicht nur deren kompetente Arbeitskraft ein, sondern auch die Menschen mit ihren Einstellungen, Vorlieben, Haltungen.
Damit „Bereicherung durch Vielfalt“ keine rhetorische Floskel bleibt, gilt es den dahinterstehenden Gedanken mit Leben zu füllen: Wertschätzung für jeden einzelnen mit seinen spezifischen Stärken, mehr Rücksicht auf seine Wünsche; die Fähigkeit, Verantwortung zuzulassen, um den Raum für mehr Engagement und Selbstständigkeit zu schaffen.
Mehr Rücksicht auf die individuellen Erwartungen der Beschäftigte an Ihren Arbeitsplatz zu nehmen, bringt Unternehmen unter Handlungsdruck, wenn es nicht bei einem Lippenbekenntnis bleiben soll. Neue Arbeitsplatz- und Arbeitszeitmodelle können ein Weg sein. Darüber hinaus gibt es viele weitere Möglichkeiten. Oft sind es die kleinen Schritte, ist es die Sensibilisierung der Unternehmensführung für die Frage: Was kann ich tun, damit meine Mitarbeitenden am Anfang der Woche sagen: „Geil, dass heute wieder Montag ist.“
Im Zeitalter einer globalisierten Herkunft ist ethnische Vielfalt im Unternehmen ein Vorzug – zu viele Unternehmen verzichten noch darauf, ihn auch zu nutzen.
Lassen Sie es zu, dass sich die Frauen in Ihrem Unternehmen stärker einbringen und lassen Sie es nicht zu, dass sich Frauen in Ihrem Unternehmen als schwache Minderheit fühlen.
Glauben Sie nicht voreilig, bei Ihnen sei ja alles in Ordnung, weil Sie „kein Problem“ mit der queeren Community haben. Geben Sie die Defensive auf: Der aufgeschlossene Umgang mit sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität setzt bisher verborgene Kräfte frei, macht neue Ressourcen nutzbar, offenbart neue Talente.
Wer körperlich eingeschränkt ist, kann im Hinblick auf die Arbeitsproduktivität nicht mithalten? Was sollte Beschäftigte, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, davon abhalten, für Ihr Unternehmen an ihrem Arbeitsplatz, ihrem Schreibtisch, ihr Bestes zu geben?
Wer glaubt, Diversity spiele nur bei der Rekrutierung neuer Talente eine Rolle, verschenkt die große Chance, die im eigenen Unternehmen vorhandenen Potenziale zu nutzen. Bei Diversity geht es nicht nur um die Jungen, den Nachwuchs, sondern auch um die Älteren, die sich mit ihren Erfahrungen nicht in die innere Emigration zurückziehen, sondern sich weiterhin aktiv einbringen sollen.
Ältere Erwerbstätige nicht ernst zu nehmen, weil sie vermeintlich ihren Weg gemacht und keinen Ehrgeiz mehr haben, noch etwas zu erreichen, verkennt den Wert älterer Mitarbeitende für das Unternehmen, nicht nur mit ihrer beruflichen Erfahrung. In Ihrer Lebenserfahrung steckt immer auch eine Weisheit, eine menschliche Klugheit, die dem Unternehmen nutzen kann. Generationsübergreifende Teams sind oft der Schlüssel zum Erfolg.
Warum nicht auch einen Betraum anbieten oder im Speisenangebot auf religiöse Besonderheiten Rücksicht nehmen, wenn Sie damit die religiöse Überzeugung einiger Ihrer Mitarbeitenden respektieren und Ihre Wertschätzung zum Ausdruck bringen können?
Kinder im Büro? Für viele Unternehmen noch immer unvorstellbar. Dahinter steckt oft die Haltung: Familie ist Privatsache und hat im Arbeitskontext nichts verloren. Doch wer Vereinbarkeit wirklich ernst meint und nicht nur von Work-Life-Balance spricht, sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen. Ein Kind mit ins Büro zu bringen, signalisiert: Arbeit und Familie sind keine Gegensätze, sie gehören beide zum Leben und dürfen sich auch im Alltag begegnen.
Es gibt viele Organisationen in Deutschland, die Netzwerke für Frauen, Väter oder die LGBTIQ-Community in ihrem Unternehmen ermöglichen und fördern. Damit folgen sie dem Ansatz „Diversity und Inklusion“. Sie schaffen einen Safe Space für Austausch. Kritiker sehen hier eine Gefahr möglicher Abschottung. Das Gegenteil ist der Fall: Das ist Wertschätzung. Neben dem Austausch dienen die Netzwerke auch dazu, sich für Diversity stark zu machen.
Es kann ein wichtiges Signal sein, in Unternehmen eine Beschwerdestelle einzurichten. Eine Anlaufstelle für Beschäftigte, Diskriminierung sicher zu melden, zeigt gelebte Verantwortung und ein respektvolles Miteinander.
Sich mit anderen austauschen
Über solche und andere Themen diskutieren wir in dem von mir moderierten Diversity Circle
Diversity CoachingWege zu mehr Zufriedenheit in der Belegschaft
- Recruiting analysieren und Positionierung verbessern – Stärken gegenüber Bewerber*innen besser zum Ausdruck bringen – auf Wunsch auch Zusammenarbeit mit erfahrenen Personalberater*innen
- Zufriedenheit: klären, was gute Beschäftigte ausmacht; Beschäftigte einbeziehen und erfahren, welche Anforderungen aus ihrer Sicht an einen idealen Arbeitsplatz zu stellen sind, um die Arbeitsmotivation zu verbessern und sie langfristig im Unternehmen zu halten
- Unternehmensinterne Kommunikation stärken,getragen von Wertschätzung für Mitarbeitende – hier sind Trainingstage auch außerhalb des Büros möglich und sinnvoll
- Marktposition verbessern, ggf. externe Berater zu Strategie-Workshop hinzuziehen
- Bestandsaufnahme nach einem halben Jahr: Wo stehen Sie? Was hat sich verbessert? Was blieb eine „Großbaustelle“ und wie lässt sich das ändern?